Geum urbanum nach Linnè gehört die Nelkenwurz zur Familie der Rosengewächse. Sie ist eine immergrüne Pflanze die sich vegetativ über ein Rhizom vermehrt. Es dient ihr als Speicherorgan und im Rhizom sind ätherische Öle, Eugenol, Gerbstoffe und Bitterstoffe enthalten. Wie ihr Name schon verratet, wurde sie als Nelkenersatz verwendet.
Das enthaltene ätherische Öl weist so wie bei der Gewürznelke antibakterielle Eigenschaften auf, allerdings nicht so konzentriert wie bei dieser. Im Frühling oder im Herbst gegraben kann sie zur allgemeinen Kräftigung als Tee zubereitet werden. Die Gerb,- und Bitterstoffe wirken sich positiv auf die Verdauung aus.
Da sich die Inhaltsstoffe von Wurzeln nicht so leicht wie bei Kräutern lösen, wird kein Aufguss, sondern ein Dekokt zubereitet. Dazu werden die Wurzeln in kaltem Wasser angesetzt und zum Köcheln gebracht. Die Kochzeit beträgt je nach Wurzelstärke zwischen 5 – 15 Minuten. Da ich so wenig Wirkstoffe wie möglich verlieren möchte, setzte ich den Wurzeltee in kaltem Wasser an und lasse ihn über Nacht ziehen. Dadurch verkürzt sich meine Kochzeit und die Inhaltstoffe werden geschont.
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